Kaum ist man in eine neue Wohnung gezogen, hat man schon Probleme mit den Küchengeräten. 😉
Bei mir war es der Geschirrspüler. Der war wohl von Anfang an kaputt, die Tür schließt nicht mehr richtig, und der Geschirrspüler lässt sich schon gar nicht mehr einschalten (weil die Tür eben nicht ganz zu ist). Also mit dem Vermieter geredet, und (erwartungsgemäß) übernimmt dieser die Kosten. Praktischerweise ist die Electrolux Zentrale mehr oder weniger gegenüber, das passt doch gut. Und netterweise haben die sogar ein Formular, bei dem der Vermieter direkt eintragen kann, dass das eine Reparatur für seinen Mieter ist. Nachdem ich also alle Daten dort zusammengesucht habe und dem Vermieter mit der Bitte, das Auszufüllen, zugesendet habe, wartete ich auf Antwort. Nach 2 Tagen kam eine Antwort (übrigens kamen 2 Mails, zuerst ohne Anhang, dann mit Anhang – warum man sowas nicht automatisieren kann, ist mir schleierhaft) ich solle das Kostenübernahme-Formular zurücksenden. Praktischerweise nur an mich. Also habe ich das dem Vermieter weitergeleitet. Dann habe ich erstmal nichts mehr gehört – in der ersten Mail stand dann nur noch, ich solle mich an eine 0180er-Nummer zur Terminabsprache wenden, wenn das Formular vorliegt. Leider war dann mein Vermieter im Urlaub, und als ich Ihn das nächste Mal erreichte, meinte er, er hätte das Formular schon längst eingesendet.
Also habe ich bei der kostenpflichtigen Hotline angerufen. Zuerst meldete sich direkt – ohne Warteschleife – eine Mitarbeiterin, die aber – ohne dass ich etwas sagen konnte – direkt wieder aufgelegt hat. Bei meinem 2. Anrufversuch landete ich dann erstmal in der Warteschleife. Und zwar einige Minuten. Mir stellte sich dann die Frage, ob das der einzige Mitarbeiter im Callcenter war. Nach einigen Minuten trällerte die Stimme auch verheißungsvoll, dass die nächste Leitung für mich wäre. Nach ca. 5 Minuten hieß es dann aber, dass jetzt kein Platz mehr wäre und ich sollte später wieder anrufen. Das hatte ich auch noch nicht erlebt, dass mit dem „nächsten freien Mitarbeiter“ so dreist gelügt wird. Naja, nochmal angerufen, nochmal Warteschlange, aber diesmal kam ich durch.
Dem Mitarbeiter hab ich dann direkt – das ist man ja aus eigener Erfahrung gewöhnt – die Ticketnummer genannt. Allerdings half das nur bedingt, denn den Schaden mussten wir dann nochmal durchkauen. Nach ca. 10 Minuten Telefonat stellte dann der Mitarbeiter fest, dass das Formular ja gar nicht angekommen wäre. Super! Einen Termin konnten wir zwar trotzdem vereinbaren, allerdings durfte ich mich jetzt darum kümmern, dass das Formular dort auch ankommt. Als Termin kam dann erstmal, dass der nächste freie Termin in einer Woche „zwischen 7.30 und 18.00“ wäre. Als ich dann klar gesagt habe, dass so ein breiter Termin nicht möglich sei, ich müsste ja auch arbeiten, meinte er, „naja dann könnte der Techniker ja auch eine halbe Stunde vorher anrufen“. Zu gütig!
Ich habe mir das Formular vom Vermieter nun direkt schicken lassen, so dass ich das einerseits vor Ort dem Techniker in die Hand drücke, zum Anderen nochmals per Fax mit qualifiziertem Sendebeleg versenden kann. Dass es dann auch diesmal keine Ausrede mehr gibt.
Fazit: Eine menge Ärger, und bisher ist der Geschirrspüler nicht mal repariert. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.